„Unter einem Sanguiniker versteht man einen Menschen, der eine gewisse Lebenslust aufweist, die Dinge nicht allzu schwer nimmt, sich, wie man sagt, nicht leicht graue Haare wachsen lässt und versucht, allem die schönste und angenehmste Seite abzugewinnen, der bei traurigen Anlässen wohl traurig ist, aber nicht zusammenbricht, bei freudigen Ereignissen wohl einen Genuss empfindet, aber doch nicht in Überraschung gerät. Eine ausführliche Schilderung dieser Menschen ergibt nichts anderes, als dass sie die ungefähr gesunden Leute sind, bei denen sich schädliche Einschläge größeren Grades nicht vorfinden.“
(Alfred Adler in “Menschenkenntnis“)