Unter Eigenkompetenz versteht man das Vermögen des Menschen, für sein eigenes Wohl zu sorgen. Bei psychischen Erkrankungen spielt die Eigenkompetenz eine besondere Rolle, da die Betroffenen oft besser als ein Arzt einschätzen können, was für sie individuell hilfreich oder weniger hilfreich ist.
Ärzte und Therapeuten tun gut daran, auf gezielte Nachfragen durch Betroffene einzugehen und sie in ihrer kritischen Auseinandersetzung mit den verschiedenen Therapiemöglichkeiten zu bestärken und zu akzeptieren, wenn er sich möglicherweise gegen den Rat des Arztes entscheidet.